Bürgerstrom

Nachhaltige Martwirtschaft

Bürgerstrom - warum?

Jeder kann mit relativ kleinen Taten, relativ große Veränderungen hervorbringen.

Mahatma Gandhi sagte
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."

Nachdem die Ölkrise der siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts überwunden schien, waren die ersten zarten Anstrengungen für erneuerbare Energien schnell wieder in Vergessenheit geraten.

Die Auguren der "Grenzen des Wachstums" hatten scheinbar falsche Prognosen abgegeben, sodass man die daraus sich ergebenen Schlussfolgerungen bei oberflächlicher Betrachtung als nicht relevant abtat.

Die Politik und die Industrie konnten das Thema "neue Energiequellen" ignorieren. Nur die Atomkraft hatte den Durchbruch geschafft.
Zumindest bis 1979 (Harrisburg) bzw. 1986 (Tschernobyl) bzw. 2011 (Fukushima).

Die Umweltbewegung der siebziger, achziger und neunziger Jahre wurde verlacht, da Atom, Öl, Gas, Kohle in rauhen Mengen vorhanden waren und der Wohlstand in großen Schritten zunahm. Die Menschen in den Industrieländern konnten scheinbar "aus dem Vollen schöpfen", ohne dass die fossilen Ressourcen sich zu erschöpfen schienen.

Seit ein paar Jahren gibt es ernsthafte Studien zum Klimawandel. Dieser Vorgang wird nicht mehr einfach als Vermutung abgetan, wir kennen mittlerweile wichtige Faktoren, die für den Klimawandel verantwortlich sind. Die Menschen hören und sehen ständig in den Nachrichten, dass sich etwas verändert. Seien es vermehrte Wetterextreme in der Welt oder sogar das Abschmelzen der Eiskappen oder das Ozonloch.
Die Klimaerwärmung scheint maßgeblich vom Menschen verursacht zu sein, weil mehr an CO2 in die Atmosphäre abgegeben wird, wie es ohne uns der Fall wäre.

Klimawandel findet statt und er kostet Geld. Sehr viel Geld, das aber nicht aus den Taschen der Energiekonzerne bezahlt wird, sondern aus den Taschen der Menschen. Es wird betont, dass die Umwelt unter uns Menschen leidet. Das ist meines Erachtens so nicht ganz richtig. Nicht nur die Umwelt leidet, sondern wir Menschen leiden an den Folgen der Missachtung unserer Umwelt.

Da es immer mehr Bestrebungen für eine dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Energien gibt - unter anderem auch durch das Bürgerprojekt Photovoltaik - sind Monopolkonzerne und Teile der Politik in das Stadium der Bekämpfung dieser Veränderungsbestrebungen eingetreten.

Lange genug sind wir ignoriert und dann verlacht worden. Jetzt werden wir bekämpft.
Und am Ende werden wir gewinnen.

Unseren nachfolgenden Generationen zuliebe. Der Umwelt zuliebe. Unseren Mitmenschen in ärmeren Teilen der Welt zuliebe. Uns selbst zuliebe.

Mahathma Gandhi sagte
"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht genug für jedermanns Gier."

Wenn wir denken, wie die Konzerne und deren Erfüllungsgehilfen, handeln wir auch wie die Konzerne und deren Erfüllungsgehilfen. Die Auswirkungen dieser Gier spüren wir bereits seit Jahren, verdrängen dies aber mit der uns eigenen Eindringlichkeit und Beharrlichkeit.

Verändert der Einzelne sich, verändert er die Welt.

Dietmar Helmer (Text aus dem Jahr 2005)


Bürgerstrom durch Bürgerprojekte

Sehr geehrte Solarfreunde,
ganzheitliche und übergeordnete Zusammenhänge zu begreifen und Entwicklungen und wechselseitige Abhängigkeitsbeziehungen zwischen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Phänomenen wahrzunehmen, sollte heute zu einer der wesentlichen Fähigkeiten von verantwortlichen Menschen zählen.
In meiner Heimatstadt Remseck am Neckar bin ich Begründer eines Solarprojekts, dessen Zweck es ist, möglichst zügig in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt einen aktiven Beitrag zur Gewinnung von Strom aus regenerativen Energien zu leisten.
Hierzu habe ich die
„Dietmar Helmer Regenerative Energien Verwaltungs GmbH“
gegründet, die im Wesentlichen die Funktion der Geschäftsführung und der Komplementärin für die „Bürgerprojekt Photovoltaik Remseck GmbH & Co.KG“ übernimmt.

Es ist mir ein sehr hohes Anliegen, aktiv lebenswerte Zukunft mitzugestalten. Nach der Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung von Josef Schumpeter sollte die Aufgabe eines dynamischen oder Pionierunternehmers die sein, Innnovationen am Markt durchzusetzen, die später immitiert und dadurch in großer Breite vermarktet werden.
Da kurzfristiges Renditedenken heutzutage aber nicht immer mit langfristiger und nachhaltiger Unternehmensplanung korrespondiert, fehlt es in der Energiewirtschaft an dieser unternehmerischen innovativen Schöpfungskraft, um auch den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.
Deshalb kann derzeit im Wesentlichen nur privates und ehrenamtliches Engagement im Bereich der regenerativen Energien zu einer Erneuerung der Denkweisen führen.

Die Stadt Remseck hat ein klares Interesse an meinen Aktivitäten bekundet und stellt dem Bürgerprojekt kommunale Dachflächen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Verfügung.
Seit 2004 habe ich diverse Bürgerprojekte als "Gesellschaft bürgerlichen Rechts - GbR" als Mitgestalter, Mitgründer und Mitgesellschafter in Remseck und Kornwestheim aufgebaut.

Sonnige Grüße

Ihr Dietmar Helmer (Text aus dem Jahr 2005)



Bürgerprojekte

Derlei Projekte sind unbedingt zur Nachahmung empfohlen.

Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach, ob die Stadtverwaltung und der Gemeinderat dem Thema erneuerbare Energien offen gegenübersteht. Fragen Sie Landwirte oder Unternehmer, ob sie Dachflächen (Hallen, Scheunen) für Bürgerprojekte zur Verfügung stellen.

Zitate:
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)

Eine Angst vor einer Zukunft, die wir früchten, können wir nur überwinden durch Bilder von einer Zukunft, die wir wollen. (Wilhelm Ernst Barkhoff)

Auch die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. (Laotse)


Gesellschaft gestalten durch Nachhaltigkeit

Solidarität
mit den künftigen Generationen und der Umwelt

Subsidiarität
der Staat gibt nur die rechtlichen Rahmenbedingungen vor

Eigenverantwortung
durch regionale Nutzung regenerativer Energiequellen

Nachhaltigkeit
damit unsere Kinder auch eine lebenswerte Umwelt vorfinden

Energiewende zur Nachhaltigkeit

Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung "Globale Umweltveränderungen" schreibt jährlich ein Gutachten über Zusammenhänge und Auswirkungen globaler Umweltwirkungen.
Dabei finde ich das Gutachten aus dem Jahr 2003 (Welt im Wandel: Energiewende zur Nachhaltigkeit) besonders bemerkenswert, da es als eine der wenigen bisher erschienenen wissenschaftlichen Werke eine progressive Prognose für die Solarenergie abgibt.

Da ich selbst davon überzeugt bin, dass die Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke in den nächsten Jahrzehnten weltweit den bedeutendsten Anteil an den neuen Energieträgern ausmachen werden, ist es schön zu sehen, dass dies durchaus auch von wissenschaftlichen Kreisen für möglich gehalten wird.
Demnach ist diese Sichtweise nicht nur eine Illusion meinerseits, sondern eine realisierbare Phantasie. Es muss nur der konsequente politische Wille da sein, die Menschen in die richtige Richtung zu führen.
Die auf Kurzfristigkeit orientierten theatralischen Auswürfe monopolistischer Wirtschafts- und Machtstrukturen in Verbindung von bestenfalls uninformierten politischen Kreisen, können und werden den Weg einer nachhaltigen, umweltschonenden, dezentralen, bezahlbaren und unbegrenzt verfügbaren Energieversorgung in der Zukunft nicht verbauen können.
Erich Kästner erkannte schon: "Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas schönes bauen." Warum Zeit verlieren? Wir wissen alle, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind. 100 Jahre sind ein kurzer Zeitraum.

Nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, um zu reflektieren, was im 20. Jahrhundert alles an Fortschritt entstanden ist. Schreiben Sie die 20 für Sie interessantesten Ereignisse auf und fragen Sie sich, wie diese Ereignisse die Welt verändert haben.
(z.B. Elektrizität, Telefon, Automobil, Fernsehen, Computer, Atomkraft, Medizin, Kunststoffe)
Sie werden sich wundern, was Ihnen in 5 Minuten alles einfallen kann.

Und nun nehmen Sie sich wieder 5 Minuten Zeit, und stellen sich vor, was die technische Entwicklung in den nächsten 100 Jahren bewirken könnte. (z.B. Energiezugang für alle Menschen dieser Welt durch dezentrale Strukturen aus erneuerbaren Energien, Speichermedien für Strom, Wasserstofftechnik, Nanotechnologie, keine Klimakatastrophe wegen CO2, ausreichend Wasser und Nahrung für alle Menschen, Wirkstoffe gegen Krebs)
Nehmen Sie Themenbereiche, für die Sie sich besonders interessieren. Fragen Sie sich, ob es fundierte wissenschaftliche Ansätze gibt, das Ziel erreichbar zu machen.
Mein Ansatz bei der Photovoltaik ist klar: Die Effekte kennt man seit 1921. Es wird an neuen Technologien zur Erhöhung des Wirkungsgrades erfolgreich geforscht, Speicherung oder Wandelung von Energie ist möglich und wird weiterentwickelt. ...
Wir haben noch 94 Jahre vor uns, um bis Ende des Jahrhunderts die Ziele erreicht zu haben.

Alles Schwärmerei? Fragen Sie sich, wann der erste PC auf den Markt kam? Wann kam der Massenmarkt? Wann wurde das Internet öffentlich? Seit wann haben Sie ein Handy? Sie besitzen und benutzen das schon seit Jahrzehnten, oder? Vor 15-20 Jahren, war das alles noch Phantasie. Und heute gibt es hunderte von Millionen PCs, Internetanschlüssen und Handys in der Welt und es ist kein Ende absehbar. Ein gigantischer Wandel wurde vollzogen - gesellschaftlich, kulturell, wirtschaftlich, kommunikativ.

Mit dem Nach-Denken fängt die Veränderung an. Wenn Sie den Nutzen der erneuerbaren Energien für sich selbst erkannt haben, so wie Sie den Nutzen für ein Handy für sich erkannt haben, dann werden Sie danach handeln.
Sonnige Grüße
Ihr Dietmar Helmer (Text aus dem Jahr 2005)


Warum Bürgerstrom?

  • Sie leisten einen aktiven Beitrag zum Energiewandel durch Bürger vor Ort.
  • SIE sehen, was SIE tun, heute und unmittelbar.
  • Verbesserung der Umweltbedingungen durch Reduzierung des Treibhauseffektes und Reduzierung der Klima beeinträchtigenden Stoffe
  • Unabhängigkeit von Monopolisten in der Stromerzeugung und den Strompreisen, da Sie selbst bestimmen, wie hoch Ihre persönliche Netto-Stromrechnung sein wird
  • Sinnvoll Ökologie und Ökonomie verbinden, da regenerative Energien unendlich verfügbar sind und man bei Einsatz dieser Energien auch noch eine wirtschaftliche Rendite hat. Ganz abgesehen von der Einsicht, daß Sie selbst etwas verändern können, um sich einen Zusatznutzen zu bringen.
Das Bürgerprojekt Photovoltaik hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese Ziele zu realisieren.
Machen Sie mit!
Wenn Ihnen die vorgenannten Ziele ebenfalls wichtig sind, organisieren Sie selbst ein Bürgerprojekt Solarstrom in Ihrer Gemeinde.

 

Sie interessieren sich für die Zukunft?!

 

  • SIE gestalten die Zukunft aktiv mit durch Ihr persönliches Engagement und Ihren persönlichen Beitrag.
  • Sie treffen eine Entscheidung zu Ihrem Wohle. 
  • Sie sichern und schaffen Arbeitsplätze in Deutschland weit in die Zukunft, da die innovativen Technologien hier entwickelt und hergestellt werden. 
  • Sie helfen Perspektiven für Menschen in entlegenen Regionen der Welt zu schaffen, wo Konzerne keine Profite in deren Sinne sehen. 
  • Sie leisten einen Beitrag für eine umweltfreundlichere Zukunft. 
  • Sie schaffen Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, sei es im politischen und / oder wirtschaftlichen Sinne. 
  • Sie machen sich unabhängig von den monopolistisch organisierten Strompreiserhöhungen, da Sie selbst den Strom erzeugen, den Sie brauchen.
  • Sie sorgen dafür, daß trotz des enormen Energiebedarfs der Schwellenländer dennoch eine Hoffnung auf eine sich verbessernde Umwelt bleibt (z.B. Reduzierung der Schadstoffe, die den Treibhauseffekt fördern). 
  • SIE schaffen Zukunft für sich und Ihre Kinder und machen sich unabhängiger von äußeren Einflüssen.
Gestalten Sie ein Bürgerprojekt Photovoltaik in Ihrer Stadt!
Anregungen, warum Bürgerprojekte Photovoltaik - Solarstrom wichtig sind, finden Sie auf diesen Internetseiten.
Die einen Polarisieren. Die anderen Solarisieren.
Solar, ich bin dabei.
Ihr Dietmar Helmer (Text aus dem Jahr 2005)